Miserable Gesundheitspolitik erfordert mehr Eigeninitiative

Miserable Gesundheitspolitik erfordert mehr Eigeninitiative

Wer nun die Meinung vertritt, dass hier die Politik zum Eingreifen aufgerufen sei, um die umfassende Information der Bundesbürger endlich zu gewährleisten und das Gesundheitswesen sinnvoll zu renovieren, sieht sich böse enttäuscht. Was wie seit Jahrzehnten erleben ist immer der gleiche Vorgang, Pharmafirmen und Krankenkassen können sich nach Belieben am großen Topf der Krankenbeiträge bedienen. Der Versicherte zahlt es ja, egal was es auch kostet. Es ist deshalb auch nicht weiter verwunderlich, dass zahlreiche Medikamente in unserem Land wesentlich teurer sind als in vielen anderen EU-Ländern. Dass jetzt auch noch die ärztlichen Leistungen immer weiter gesenkt werden, ist nur eine weitere Umdrehung in dieser Abzockschraube. Den Patienten wird wirtschaftlich immer mehr zugemutet. Quartalsgebühren beim Arzt, höhere Zuzahlungen bei Medikamenten und das Versagen von Verordnungen wirksamer aber teurer Arzneien sind nur einige Beispiele.

Auch in anderen Bereichen stehen wirtschaftliche Interessen vor denen der betroffenen Patienten. Wie ist es sonst logisch verständlich, das zum Beispiel eine anerkannt wirkungsvolle Therapie wie die mit Alpha-Liponsäure-Präparaten seit dem 1. April 2004 von den gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr bezahlt wird? Man kann in der anerkannten „Ärzte Zeitung“ nachlesen: „Sie stellt aber bei diabetischer peripherer Polyneuropathie die einzig pathogenetisch orientierte Therapie dar, die in mehreren Studien und einer Metaanalyse von der Wirkung und von der Effektivität her bewiesen ist.“ Ein Patient, der weiter auf Alpha-Liponsäure angewiesen ist, muss sich diese Präparate also aus eigener Tasche leisten können. Da nahezu die Hälfte aller Diabetiker nach zehn oder mehr Krankheitsjahren an Polyneuropathie erkranken, betrifft diese unsinnige Entscheidung mehrere Millionen Menschen in unserem Land. Ob sich alle die nicht gerade billigen Alpha-Liponsäure-Präparate aus eigener Tasche leisten können, wage ich zu bezweifeln. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: wir leben in einer Zwei-Klassen-Medizin, die immer extremer wird und somit zur Gefahr für die Gesund derjenigen wird, die sich keine teuren Privatversicherungen leisten können.

 

Die neue Zwei-Klassen-Medizin und wie man ihr entgeht

Es ist also nicht weiter verwunderlich, wenn sich immer mehr Patienten den alternativen Therapeuten zuwenden. Zum einen sind sie heute besser über die vielfältigen Möglichkeiten informiert, die sich im alternativen medizinischen Bereich ergeben, zum anderen mehren sich die Berichte über Erfolge auch bei solchen Patienten, die von der Schulmedizin bereits aufgegeben waren. Hinzu kommt auch die allgemein als äußerst negativ empfundene Zwei-Klassen-Medizin. Sie erweckt vor allem bei den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen das Gefühl, nicht mehr ausreichend gut versorgt zu werden. Dies mag ein unterschwelliges Gefühl sein, beeinflusst aber mit Sicherheit viele Entscheidungen bei der Auswahl von Therapeuten und Heilverfahren.

Wer dieser Thematik entgehen will, hat gar keine andere Wahl, als selbst aktiv zu werden. Vor allem chronisch kranke Menschen müssen sich intensiver selbst über ihre Krankheit und allen möglichen Verfahren und Arzneien informieren, wollen sie nicht den Rest ihres Lebens auf die Medikamente <angewiesen sein, die ihre jeweilige Krankenkasse bezahlt.

Diese gesamte Verunsicherung der Menschen hat aber auch einen positiven Effekt. Das Gesundheitsbewusstsein wird immer größer. Frei nach dem Motto, „wer nicht krank wird muss auch nicht geheilt werden“, erringt die Prävention einen deutlich steigenden Stellenwert. Gesundheitsvorsorge ist auch die beste Möglichkeit, vielen Problemen unseres kranken Gesundheitssystems zu entgehen. Dies beginnt bereits mit einer veränderten Lebensführung. Mehr Bewegung, ein ruhigeres und ausgeglichenes Privatleben, Verzicht auf Suchtgifte wie Nikotin oder Alkohol und eine gesunde und möglichst ausgewogene Ernährung wird für eine ständig steigende Zahl von Menschen immer wichtiger. Aber auch andere präventive Schritte wie Vorsorgeuntersuchungen, Gesundheits-Checks, sinnvolle Nahrungsergänzungen, Entgiftungsmethoden oder mentale Trainingsmaßnahmen werden immer häufiger in Anspruch genommen. Vor allem die Befreiung des Körpers von Umweltgiften und belastenden Stoffen so wie die Stärkung des körpereigenen Immunsystems sind wichtige Schritte, eine gute gesundheitliche Basis zu erhalten und Krankheiten ganzheitlich entgegentreten zu können.

 

Ganzheitliche Basis für Gesundheit und Wohlbefinden

Nicht nur beim Auftreten von Erkrankungen sollte eine ganzheitliche Diagnose in Erwägung gezogen werden. Auch alle Maßnahmen der Vorbeugung und Gesunderhaltung sollten stets unter diesem wichtigen Gesichtspunkt betrachtet und durchgeführt werden. Es macht wenig Sinn, sich mit irgendwelchen Nährstoffen zusätzlich zu belasten, ohne zuvor eine gesunde Basis für deren Wirkung geschaffen zu haben. Hierbei sind auch Blut-, Harn-, Haar- oder Speichelanalysen nur bedingt hilfreich. Wer etwas Sinnvolles für seine Gesundheit tun will, sollte zuerst das wichtigste der dafür zuständigen Organe in Ordnung bringen, den Darm.

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